Sonntag, 6. November 2005

Die Werte der Kampfkünste

Karate ist eine alte traditionsreiche Kampfkunst, die ihre Wurzeln in China hat und über Japan
zu uns kam. Die Zielsetzung liegt nicht nur im sportlichen Wettkampf. Es soll einen Weg
eröffnen, um die eigenen Fähigkeiten und Stärken aber auch die eigenen Grenzen und Schwächen
zu erfahren. Daraus sollen Selbstsicherheit aber auch Bescheidenheit erwachsen.
Der wahre Karateka hört nie auf, nach folgenden Werten zu streben:
-)Die Ehre (meiyo):
Ist der wichtigste Wert! Ein Karateka verfolgt keine unehrenhaften Absichten! Er strebt
mit Würde ein Ideal im Zusammenleben der Gesellschaft an.
-)Die Treue (chujitsu):
Es gibt keine Ehre ohne Treue oder Loyalität seinen Idealen gegenüber oder denen, die sie
teilen.
-)Die Aufrichtigkeit, die Offenheit (seijitsu oder makoto):
Treue bedarf Aufrichtigkeit in Wort und Tat. Der Gruß ist das Zeichen der Offenheit im
Karatedo. Er ist das Zeichen dessen der seine Gedanken und Gefühle nicht verbirgt.
-)Die Courage (yuuki oder yuukan):
Die Kraft unseres Geistes, die uns vor Gefahr oder auch Leiden nicht zurückschrecken
lässt, nennt man Courage. Sie ermöglicht uns, trotz unserer Ängste, auch schwierigste
Aufgaben zu meistern.
-)Die Güte und Liebenswürdigkeit (shinsetsu):
Sind die Zeichen einer hohen menschlichen Qualität. Durch sie werden wir aufmerksam
unserem Nächsten und unserer Umwelt gegenüber.
-)Die Bescheidenheit (ken):
Demütig sein können, frei von Hochmut und Eitelkeit ohne falsch zu sein, ist der Garant
der Bescheidenheit.
-)Die Geradlinigkeit (tadashi oder sei):
Das bedeutet seinem eingeschlagenen Weg zu folgen ohne in je zu verlassen. Sie erlaubt
uns Entscheidungen rasch und vernünftig zu fällen.
-)Der Respekt (sonchoo):

Die Höflichkeit gegenüber jedermann, unabhängig seiner sozialen Herkunft, seiner
Schwächen oder Qualitäten, ist der Ausdruck des Respekts. Personen und Werte mit
Respekt zu behandeln, bedeutet viele Konflikte und Streitigkeiten vermeiden zu können.
-)Die Selbstkontrolle (seigyo):
Soll die oberste Qualität eines Dan-Trägers sein! Sie ermöglicht unsere Gefühle und
unseren Instinkt zu beherrschen. Die Selbstkontrolle ist eines der höchsten Ziele des
Trainings im Karatedo, weil sie unsere Effektivität konditioniert. Der ‚Ehrenkodex’ der
Karateka und der Karate-Unterricht basieren auf dem Ziel diese Eigenschaft zu erreichen.
Keine Form –auch nicht die Kampfkunst –hat einen Wert an sich, sondern ihr Wert hängt vom
Geist dessen ab, der sie übt. Dies ist die Grundvoraussetzung zum Verständnis aller
Übungsformen, die den Weg meinen. Ein wirklicher Budoka nimmt diese Herausforderung an und
sucht den Weg. Eine Übung, die den Weg verfehlt, verfehlt auch den Sinn des Lebens.

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